Conor Oberst

Oberst, der aus einer langen Reihe von Singer-Songwritern stammt, die ominöserweise als "nächster Bob Dylan" bezeichnet werden, begann mit 13 Jahren als Frontmann der Emo-Rocker Commander Venus mit Aufnahmen, bevor er 1998 den Namen Bright Eyes annahm. Im Wesentlichen ein Soloprojekt, wurden Produzent Mike Mogis und Keyboarder Nate Walcott zu festen Mitgliedern der Band, deren Sound sich von zerbrechlichem, kratzigem Lo-Fi-Folk zu grandiosem, orchestralem Alt-Country entwickelte. Die frühen Alben Letting Off Happiness (1998) und Fevers And Mirrors (2000), die auf dem von ihm und seinem Bruder Justin 1993 gegründeten Label Saddle Creek erschienen, machten Oberst zu einem großen Talent, doch erst die Doppelveröffentlichung von I'm Wide Awake, It's Morning (2005) und Digital Ash In A Digital Urn (2005) am selben Tag machte ihn in den USA zu einem großen Namen. Oberst, der sich nie scheut, eine politische Meinung zu vertreten, löste eine Kontroverse aus, als er seinen knurrigen Anti-Bush-Protestsong When The President Talks To God live in der Tonight Show mit Jay Leno spielte. Auf das brillante Album Cassadega (2007) folgten Platten unter dem Namen Conor Oberst and the Mystic Valley Band und die Gründung der Supergruppe Monsters Of Folk mit Jim James, M Ward und Mike Mogis.