Jimmy Webb

Jimmy Webb ist ein legendärer amerikanischer Songwriter, der Hits für Elvis Presley, Frank Sinatra und Nina Simone geschrieben hat. Er kann auf eine 40-jährige erfolgreiche Solokarriere zurückblicken und hat außerdem Musicals, Filmmusik und Fernsehjingles geschrieben. Als Sohn eines Baptistenpfarrers wuchs Webb (eigentlich James Layne) im ländlichen Oklahoma auf und spielte Klavier in den Kirchen seines Vaters. Mitte der 1960er Jahre zog er nach Los Angeles, um zu studieren und eine Musikkarriere zu verfolgen. Seine ersten veröffentlichten Songs wurden von Motown-Künstlern, darunter The Supremes, aufgenommen, bevor er sich einen Namen machte, als Johnny Rivers' Gruppe 5th Dimension seinen Titel Up, Up And Away zu einem Riesenhit machte, der 1968 mit dem Grammy für die Platte des Jahres und den Song des Jahres ausgezeichnet wurde. Webbs blumiger, psychedelischer Popsong Macarthur Park - bekannt für seine bizarren Texte und Anspielungen auf das Stehenlassen von Kuchen im Regen - wurde ein Nummer-4-Hit für den irischen Schauspieler Richard Harris im Vereinigten Königreich und wurde später zu einer Disco-Hymne und einem Nummer-1-Hit in den USA von Donna Summer. Dennoch war es der Country-Sänger Glen Campbell, der sein Werk mit klassischen Interpretationen von "Wichita Lineman", "Galveston", "Honey Come Back" und "By The Time I Get To Phoenix" (von Sinatra als "the greatest torch song ever" bezeichnet) am meisten bekannt machte. Obwohl Webbs eigene Alben Words And Music (1970), Land's End (1974) und El Mirage (1977) keinen großen kommerziellen Erfolg brachten, wurde er von den Kritikern neben Leonard Cohen, Burt Bacharach und Bob Dylan als einer der großen amerikanischen Songwriter dieser Zeit anerkannt. In der Folge arbeitete er mit Carly Simon, Mark Knopfler, Linda Ronstadt und der Band seiner Söhne, den Webb Brothers, zusammen und veröffentlichte 2013 sein dreizehntes Studioalbum Still Within The Sound Of My Voice.