Neko Case

Seit Mitte der 1990er Jahre ist Neko Case ein rastloser, grenzenloser Geist der US-amerikanischen Indie-Szene. Mit ihrer kräftigen Stimme und ihrem unverwechselbaren feuerroten Haar liefert sie rootsigen Americana, Blues und gefühlvollen Alternative Country. Aufgewachsen in Tacoma, Washington, verließ Case als 15-Jährige ihr Zuhause und verbrachte ihre Zeit an der Kunstschule damit, in lokalen Punkbands in Vancouver Schlagzeug zu spielen, bevor sie sich auf ihrem Debütalbum "The Virginian" (1997) von Country und Rockabilly inspirieren ließ. Nachdem sie einst versprochen hatte, niemals ein Liebeslied zu schreiben, entwickelte sich Case stattdessen zu einer ehrlichen, witzigen Geschichtenerzählerin in der dritten Person, die sich auf "Furnace Room Lullaby" (2000) und "Blacklisted" (2002) mit Märchen und Mythen auseinandersetzte und für "Fox Confessor Brings the Flood" (2006) großen Beifall von der Kritik erhielt.

Case, die auch Teil der gefeierten kanadischen Indie-Rock-Band The New Pornographers ist, feierte mit ihrem fünften Solo-Album Middle Cyclone" (2009) große Erfolge, erreichte Platz drei der US-Charts und wurde für zwei Grammy Awards nominiert. 2013 folgte "The Worse Things Get, the Harder I Fight, the Harder I Fight, the More I Love You" und bestätigte ihren Ruf als kämpferischer, starker Alternative-Country-Star, der aus dem gleichen Holz geschnitzt ist wie Loretta Lynn, Brenda Lee und Wanda Jackson. Im Jahr 2018 veröffentlichte sie ihr erstes Soloalbum seit fünf Jahren, "Hell-On", das von der Kritik gelobt wurde und ihre Rückkehr mit Schwung einläutete.