Fantastic Negrito

Xavier Dphrepaulezz alias Fantastic Negrito wuchs als Sohn eines somalisch-karibischen Einwanderers, der afrikanische Musik spielte, in Massachusetts auf, zog aber im Alter von nur 12 Jahren nach Kalifornien. Dort erlebte er einen Kulturschock: Innerhalb eines Tages wechselte er von arabischen Gesängen zu Funkadelic und perfektionierte seine musikalische Ausbildung in einer der einflussreichsten schwarzen Gemeinschaften des Landes. Im Alter von 20 Jahren hatte er sich die meisten Instrumente autodidaktisch beigebracht, doch sein Aufstieg wurde gebremst, als er bei einer unliebsamen Begegnung mit bewaffneten Männern fast ums Leben kam. Mit einem Modell bewaffnet beschließt er, nach Los Angeles zu gehen, wo ihn, wie er hofft, der Ruhm erwartet. Inmitten des Hollywood-Lebens unterschrieb er einen Vertrag mit einem Manager und bekam einen Vertrag bei Interscope, der seine Kreativität leider zügelte. Ein Album, X-Factor, erschien unter dem Namen Xavier, fand aber nicht den erhofften Anklang. Im Jahr 2000 überlebte er einen schrecklichen Autounfall, bei dem er vier Wochen lang im Koma lag, und musste eine lange Rehabilitationsphase durchlaufen. Im Jahr 2008 kehrte er nach Oakland zurück und plante von nun an ein Leben ohne Musik. Die Geburt seines Sohnes gab ihm jedoch neuen künstlerischen Auftrieb. Er macht sich wieder auf die Suche nach einem Publikum, indem er auf der Straße spielt, und nimmt 2016 das Album The Last Days of Oakland auf.