Sébastien Tellier

Sébastien Tellier (geboren am 22. Februar 1975) ist ein französischer Singer-Songwriter und Schauspieler, dessen kitschiger Elektro-Pop in seinem Heimatland und in ganz Europa Kultstatus erlangte. Sein erstes Album, das intime L'Incroyable Vérité (2001), brachte die Single "Fantino" hervor, die auf dem Soundtrack zu Sofia Coppolas Lost in Translation zu hören war. Nach dem mäßigen Erfolg seines Studiodebüts folgte Politics (2004), bei dem der Afrobeat-Pionier Tony Allen bei mehreren Stücken am Schlagzeug mitwirkte. 2006 veröffentlichte Tellier unter dem Namen Sessions eine Sammlung von Akustikversionen seiner ersten beiden Alben, auf der auch eine Coverversion von Christophe's La Dolce Vita" enthalten ist Das von Guy-Manuel de Homem-Christo von Daft Punk produzierte Album Sexuality (2008) befasste sich mit sexuellen Themen und brachte Tellier in die Nähe von R&B und Synthpop. Das Album enthielt die Single "Divine", die Frankreich beim Eurovision Song Contest 2008 vertrat. My God Is Blue (2012), ein Konzeptalbum über spirituelles Erwachen, erreichte Platz 17 in den französischen Albumcharts. Nach der Veröffentlichung von Confection (2013) und L'Aventura (2014) schrieb Tellier den Soundtrack für den Film Marie et les Naufragés (2016) und arbeitete 2018 mit der amerikanischen Vedette Dita von Teese an ihrem gleichnamigen Album. Fast zwanzig Jahre nach seinem Debüt veröffentlichte Tellier Domesticated (2020), eine glatte 8-Track-Träumerei, die häusliches Glück und das alltägliche Leben feiert und deren glänzende 80er-Jahre-Produktion Genres wie Disco und Chillwave einbezieht.