Reinhard Mey

Der deutsche Musiker Reinhard Friedrich Michael Mey wird am 21. Dezember 1942 in Berlin geboren und ist seit Ende der 1960er Jahre einer der populärsten Vertreter der deutschen Liedermacher-Szene. Er tritt auch unter den Pseudonymen Frédérik Mey (in Frankreich), Alfons Yondraschek und Rainer May auf. Bereits als Kind lernt er Klavier, Gitarre und Trompete spielen, außerdem sammelt er früh Erfahrungen auf der Bühne sowie in diversen Bands. Reinhard Meys erstes Chanson, „Ich wollte wie Orpheus singen“, erscheint im Jahr 1964. In den folgenden Jahren tourt er mit Hannes Wader durch Deutschland und spielt mit ihm in Clubs und auf Theaterbühnen deutsche und französische Stücke. Durch gelegentliche Funk- und Fernseh-Beiträge gelangt Reinhard Mey zu erster Popularität. Im Jahr 1971 gelingt ihm durch die Doppel-LP Reinhard Mey live und dem darauf enthaltenen Lied „Der Mörder ist immer der Gärtner“ der Durchbruch im deutschsprachigen Raum. Zwischen 1967 und 2020 veröffentlicht Reinhard Mey knapp 40 Studioalben heraus. Auf seinem Album Lieder von Freunden (2015) veröffentlicht er Songs von bekannten Künstlern wie Rio Reiser, Klaus Hoffmann, Ludwig Hirsch und Boris Vian. Reinhard Mey erzielt in seiner langen Karriere auch in Frankreich und den Niederlanden große Erfolge. Insgesamt erscheinen in den beiden Ländern sieben Frédérik-Mey-Alben und zwei Live-LPs, auch in französischer Sprache. Seinen größten Erfolg feiert Reinhard May 1974 mit dem Titel „Über den Wolken“. Vier Mal erreicht er Platz 1 der deutschen Albumcharts: Mein achtel Lorbeerblatt (1972), Bunter Hund (2007), Dann Mach’s Gut (2013, auch Platz 1 in Österreich) und Nach Haus (2024). Der Liedermacher gewinnt mehrere goldene Schallplatten, seine erste bekommt er für Ich bin aus jenem Holze (1971). Sein 41. Studioalbum, Nach Haus, erscheint im Mai 2024, landet auf Platz 1 in Deutschland und erreicht Platz 3 in der Schweiz.