Ferris MC

Sascha Reimann (* 2. Oktober 1973 in Neuwied), besser bekannt als Ferris MC, ist ein Musiker, Rapper und Schauspieler aus Deutschland. In den Jahren 2008 bis 2018 ist er als Ferris Hilton festes Mitglied der Band Deichkind. Als Jugendlicher wächst Sascha Reimann in Neumünster, Kiel und Bremen-Tenever auf. Später wird er in vielen seiner Songs seine wechselvolle und unglückliche Kindheit und Jugend thematisieren. Zusammen mit FlowinImmO und DJ Pee gründet er Anfang der 1990er Jahre die Freaks Association Bremen (F.A.B.). Die Formation erlangt durch Auftritte im Musikfernsehen bei VIVA und MTV sowie auf Festivals größere Bekanntheit. Im Jahr 1995 erscheint mit Freaks das Debütalbum über das kleine Hip-Hop-Indie-Label MZEE. Nach seinem Umzug nach Hamburg Ende der 1990er Jahre arbeitet der Künstler an seiner Solokarriere. Im Jahr 1999 taucht er als Gastsänger auf der Single „Reimemonster“ von Afrob auf. Noch im selben Jahr folgt mit Asimetrie das Debütalbum von Ferris MC. Der Longplayer erreicht Platz 17 in den deutschen Charts. Stilistisch bewegt sich Ferris MC zwischen harten Beats und Techno, ab und an tauchen sogar harte Gitarrenriffs in seinen Songs auf. Mit Fertich! (2001) und Audiobiographie (2003) folgen zwei weitere Alben. Die Single „Zur Erinnerung“ erreicht im Jahr 2003 mit Platz 9 die deutschen Top 10. Im selben Jahr gelingt ihm zusammen mit Vanessa S. und der Single „Fiesta“ ein weiterer Top-Hit. Nach dem Album Ferris MC (2004) widmet sich Ferris MC anderen Projekten und schließt sich der Band Deichkind an. Zusammen mit der Formation veröffentlicht er drei erfolgreiche Alben. Der Deichkind-Longplayer Niveau weshalb warum (2015) wird ein Nummer-1-Erfolg in Deutschland und der Schweiz und landet in Österreich auf Platz 2. Im Jahr 2018 verlässt Ferris MC und kümmert sich wieder um seine Solokarriere. Bereits ein Jahr zuvor veröffentlicht er das Album Asilant. Mit Wahrscheinlich nie wieder vielleicht (2019), Missglückte Asimetrie (2020) und Alle hassen Ferris (2022) lässt der Künstler weitere Alben folgen. Ende Mai 2024 kündigt die Single „Trauma“ das kurz danach erscheinende Album Mortal Comeback an. Mit Platz 17 erreicht der Longplayer die Top 20 der deutschen Charts.