Atoms For Peace

Als Thom Yorke die Songs seines Soloalbums The Eraser live spielen wollte, rekrutierte er den Red Hot Chili Peppers-Bassisten Flea, den Superproduzenten Nigel Godrich, den R.E.M.-Schlagzeuger Joey Waronker und den brasilianischen Perkussionisten Mauro Refosco für eine Reihe von unauffälligen Auftritten in Los Angeles. In Anlehnung an eine Rede von Präsident Eisenhower über Atomwaffen entstand 2010 erstes eigenes Material, und nach und nach entwickelten sich die kantigen Rhythmen, der eindringliche Gesang und die funkigen Afro-Beat-Melodien der Band zu ihrem Debütalbum Amok (2013). Über XL Recordings veröffentlicht, sagte Yorke über die Inspiration und entspannte Entstehung des Albums: "Wir waren bei Flea zu Hause. Wir haben uns besoffen, Pool gespielt und die ganze Nacht Fela Kuti gehört." Angeführt von den Singles Default und Judge, Jury And Executioner erreichte das Album Platz 2 in den USA und wurde weithin für seine Mischung aus mechanischen Beats, gefühlvollen, treibenden Grooves und rastlosen, zerklüfteten Klanglandschaften gelobt. Es ist der Sound einer Bande von hochgelobten Musikern, die das grenzenlose Ausmaß der gegenseitigen Talente und Ideen genießen - man sollte sie nur nicht als Supergroup bezeichnen.