Klaxons

Als die Londoner Indie-Szene nach den Libertines unter einem faden Kater litt, schien die plötzliche Injektion der Klaxons mit ihren Acid-getränkten, neonfarbenen Dream-Pop-Raves eine lebenswichtige Kur zu sein. Die aus der New-Cross-Szene stammende Band übertrug die Euphorie der Elektro-Bewegung der 1990er Jahre auf eine Gitarrenband, nannte sich selbst "Nu-Rave" und wurde von allen, die sich auskannten, und vielen, die es nicht taten, schnell als das nächste große Ding gehypt. Nach dem Erfolg der Singles Golden Skans und It's Not Over Yet wurde das Debütalbum Myths Of The Near Future (2007) zu einem sofortigen Klassiker, gewann den Mercury Music Prize, wurde zum NME-Album des Jahres gewählt und erreichte Platz 2 der britischen Charts. Die Band tourte anschließend auf Festivals, unterstützte Blur bei ihren Reunion-Shows und trat mit Rihanna bei den BRIT Awards auf, doch ihre Versuche, ein Nachfolgealbum aufzunehmen, wurden von ihrem Label Polydor als zu experimentell abgelehnt. Die Jungs stellten schließlich ihr zweites Album Surfing The Void (2010) mit dem ursprünglichen Produzenten James Ford fertig.