Manu Chao

Vom Straßenmusiker in Frankreich bis hin zum Star auf Festivals rund um den Globus wurde Manu Chao mit seinem funkigen Latin-Rock zu einem Star der Weltmusikszene. Er wurde als José Manuel Tomás Arturo Chao Ortega am 21. Juni 1961 in Paris geboren. Aufgewachsen bei spanischen Eltern, die vor dem Regime von General Franco geflohen waren, wurde Manu Chao von der britischen Punk-Bewegung inspiriert und machte sich Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre mit seiner Band Mano Negra einen Namen in Europa und Südamerika. Er sang auf Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Arabisch und Englisch und wurde in den späten 1990er Jahren zum Troubadour, der sich auf seinem ersten Soloalbum Clandestino (1998) mit Straßenmusik aus Mexiko, Brasilien und Argentinien auseinandersetzte. Teils Bob Marley, teils Joe Strummer, teils politischer Revolutionär, entwickelte Manu Chao auf Proxima Estacion seinen eigenen Skanking-Sound der Karibik : Esperanza (2001), bevor seine energiegeladene Kollision der Kulturen auf dem Live-Album Radio Bemba Sound System (2002) festgehalten wurde. Manu Chao ist ein Held der Globalisierungsgegner, hat Alben für Amadou & Mariam produziert und seine Songs "Bongo Bong" und "Je Ne T'aime Plus" wurden von Robbie Williams und Lily Allen gecovert. Nach einer kurzen Rückkehr zu seinen französischen Wurzeln auf dem Album Sibérie m'était contéee (2004) nahm er seine kosmopolitischen Bemühungen auf dem Album La Radiolina ( 2007) und der Live-LP Baionarena (2008), aufgenommen in den Arènes de Bayonne, wieder auf. Der französische Weltenbummler verbrachte die nächsten Jahrzehnte mit Tourneen und anderen künstlerischen Projekten, bevor er 2024 sein fünftes Album Viva Tu veröffentlichte, auf dem bereits der Titelsong und "Sao Paulo Motoboy " zu hören waren .