Gregg Allman

Gregg Allman und sein Bruder Duane definierten das Genre, das heute als Southern Rock bezeichnet wird. Die beiden Brüder schufen einen unverwechselbaren Sound und Stil, der sich durch Boogie-Rhythmen, versiertes Gitarrenspiel und starke Melodien auszeichnet, die locker in einem freilaufenden, manchmal locker strukturierten Format gebunden sind, das Improvisation und Jammen fördert. Die beiden Brüder gründeten 1969 die The Allman Brothers Band und unterzeichneten bei Capricorn Records. Die ersten Reaktionen auf die frühen Platten der Band waren lauwarm, bis 1972 At Filmore East" veröffentlicht wurde. Das Album war ein sofortiger Erfolg, doch leider kam Duane Allman kurz nach der Veröffentlichung bei einem Motorradunfall ums Leben. Der Tod seines Bruders traf Gregg Allman tief und er nahm in seiner Musik häufig Bezug darauf.

In dieser Zeit kaufte die Band ein 432 Hektar großes Grundstück in Georgia, das als "die Farm" bekannt wurde und das kreative Hauptquartier der Band bildete. 1973 begannen sie mit der Arbeit an ihrem bahnbrechenden Album "Brothers and Sisters", das die Band in die große Liga katapultierte. Allman und die Band durchlebten in der Folge eine schwierige Zeit (die meisten davon hatten mit Drogen zu tun), die zu zahlreichen Trennungen und Wiedervereinigungen führte und die Gründung der Gregg Allman Band zur Folge hatte. Seine öffentlichkeitswirksame Ehe mit der Sängerin Cher sorgte dafür, dass Allman nur selten aus der Öffentlichkeit verschwand, und er blieb eine wichtige und einflussreiche Kraft in der US-Rockszene. Nachdem er mehrere Jahre lang unter gesundheitlichen Problemen gelitten hatte, starb er im Mai 2017 an Krebs. Später im Jahr wurde sein letztes Studioalbum mit dem Titel "Southern Blood" posthum von Rounder Records veröffentlicht.