Running Wild

Jede Metal-Band versucht, über ihre bloße musikalische Besonderheit hinaus ein eigenes Universum zu definieren. Die deutsche Band Running Wild hat eine Bildsprache von Piraten und Freibeutern entwickelt, die an Fluch der Karibik erinnert. Running Wild ist vor allem in Deutschland beliebt und neckt einen Heavy Metal, der in Richtung Speed Metal schielt. Running Wild wurde 1976 gegründet, debütierte 1984 mit Gates to Purgatory und erreichte mit Port Royal 1988 seinen Höhepunkt. The Rivalry aus dem Jahr 1998 erreichte die Top 20 der deutschen Charts. Das letzte Studioalbum der Band, Rogues en Vogue, erschien 2005 und hielt die Popularität der Band aufrecht. 2009 kündigte Rolf Kasparek, der Frontmann von Running Wild, die Auflösung der Band an, die nach einem letzten Konzert vor über hunderttausend Zuschauern beim Wacken Open Air Festival im Juli 2009 vollzogen wurde. Dieser Auftritt wurde im Juli 2011 unter dem Titel The Final Jolly Roger auf DVD und CD veröffentlicht. Die Band reformierte sich im selben Jahr und veröffentlichte 2012 Shadowmaker. Resilient im Jahr 2013, Rapid Foray (Nr. 2 in Deutschland) im Jahr 2016 und Blood On Blood im Jahr 2021 vervollständigen eine farbenfrohe Diskografie.