Martin Fröst

Martin Fröst (geboren am 14. Dezember 1970) ist ein schwedischer Klarinettist und Dirigent von internationalem Ruhm, der vor allem für seine multimedialen, konzeptbasierten Projekte Dollhouse, Genesis und Retrotopia bekannt ist. Im Laufe seiner Karriere hat Fröst mit bedeutenden Persönlichkeiten der klassischen Musikwelt wie Anders Hillborg, Krzysztof Penderecki und Kalevi Aho zusammengearbeitet und ist mit dem New York Philharmonic, dem Los Angeles Philharmonic und dem Gewandhausorchester Leipzig aufgetreten. Unter der Anleitung von Hans Deinzer und Sölve Kingstedt begann Fröst bereits im Alter von 8 Jahren mit dem Erlernen der Klarinette, woraufhin er sich einen Ruf als gefragter Solist erwarb. Im Jahr 2010 wurde er zum künstlerischen Leiter des Internationalen Kammermusikfestivals Stavanger ernannt, eine Position, die er fünf Jahre lang innehatte. Für sein produktives Schaffen wurde Fröst 2014 mit dem Léonie-Sonning-Musikpreis ausgezeichnet. Damit ist er der erste Klarinettist, der diese Auszeichnung erhält, und reiht sich in die Reihe von Leonard Bernstein, Igor Strawinsky und Daniel Barenboim ein. Nach einer Reihe hochgelobter Residenzen bei den Bamberger Symphonikern und dem hr-Sinfonieorchester in den Jahren 2018 und 2019 wurde Fröst für die Saison 2019-2020 zum Chefdirigenten des Schwedischen Kammerorchesters ernannt, mit dem er sich auf eine Europatournee begab, um Mozarts Einfluss auf dem Alten Kontinent nachzugehen.