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Lee Morgan gilt als einer der größten Jazztrompeter der USA. Der Künstler wird am 10. Juli 1938 in Philadelphia, Pennsylvania, geboren. Er spielt zunächst Vibraphon und Altsaxophon, wechselt aber den Kurs, nachdem ihm seine Schwester Ernestine zu seinem 13. Geburtstag eine Trompete geschenkt hat. Im Alter von 18 Jahren tritt er der Big Band von Dizzy Gillespie bei. Dadurch verbessert sich sein Spiel enorm. Das berühmte Jazzlabel Blue Note bietet ihm daraufhin im Jahr 1956 einen Vertrag an, den Lee Morgan unterschreibt. Das bedeutet den Beginn einer langen und fruchtbaren Partnerschaft, die 25 Alben hervorbringt und ihn zu einer der führenden Persönlichkeiten des Jazz jener Zeit werden lässt. Er arbeitet mit vielen Größen des Genres zusammen, darunter Hank Mobley und John Coltrane, mit dem er auf dem legendären Blue Train-Album spielt. Lee Morgan baut seinen Ruf und seine Talente als Solist und Komponist mit Art Blakey's Jazz Messengers weiter aus. Mit ihnen geht er mehrere Jahre lang auf Tournee. Es folgen einige Aufnahmen mit populären Stücken wie „The Midget“, „Yama“ und „Blue Lace“. Von Drogenproblemen geplagt, verlässt er die Band im Jahr 1961. Der Jazztrompeter kehrt mit seinem größten Werk zurück, The Sidewinder (1964). Der Titelsong des Albums schafft es sogar in die Pop-Charts. Die Nummer entwickelt in der Folge ein Eigenleben und taucht immer wieder als musikalische Untermalung in TV-Spots auf. Dieser Erfolg überrascht vor allem Lee Morgan selbst. Er sagt später, er habe den Song ursprünglich als Albumfüller geschrieben und habe keine Ahnung, warum er so erfolgreich geworden sei. Seine avantgardistischeren Stücke mit Grachan Moncur III bedeuteten dem Künstler bedeutend mehr. Dennoch freut er sich über die neu gewonnene Popularität. Sie hilft ihm, sich zu diversifizieren. Diese Vielfalt bringt sein Album Search for the New Land (1964) in die R&B-Charts. Gleichzeitig arbeitet er mit vielen anderen Spitzenkünstlern zusammen, insbesondere mit Wayne Shorter, Freddie Hubbard und Lonnie Smith. Er engagiert sich auch in der Politik und wird zu einem der Anführer des Jazz & People's Movement. Die Vereinigung fördert den Jazz und protestiert gegen seine mangelnde Präsenz in der Populärkultur. Lee Morgan arbeitet weiterhin mit einer hochkarätigen Band zusammen, zu der auch der Pianist Harold Mabern gehört. Am 19. Februar 1972 kommt es zu einer Tragödie. Während eines Auftritts im Slugs Saloon in New York bricht ein Streit aus. In dem Durcheinander wird Lee Morgan von seiner Lebensgefährtin Helen Moore erschossen und verstirbt an seinen Verletzungen mit nur 33 Jahren. Seit seinem Tod erreicht Lee Morgans musikalisches Vermächtnis dank Neuveröffentlichungen, Kompilationen und Archivsammlungen mit bisher unveröffentlichten Aufnahmen immer wieder neue Generationen von Musikhörern.