Aswad

Die aus der karibischen Gemeinde im Westen Londons stammenden Aswad mischten ihre Reggae- und Dancehall-Wurzeln mit einem Hauch von R&B, Soul und Funk und wurden so zu einem der bekanntesten Reggae-Acts des Vereinigten Königreichs. Die Gruppe wurde 1975 um den Sänger und Gitarristen Brinsley Forde (ein ehemaliger Kinderstar, der durch seine Arbeit in der Kindersendung Here Come the Double Deckers bekannt wurde), Angus 'Drummie Zeb' Gaye (Schlagzeug, Gesang), Donald 'Dee' Griffiths (Gitarre), George 'Ras' Oban (Bass) und Courtney 'Khaki' Hemmings (Keyboards) gegründet, der im folgenden Jahr durch Tony 'Gad' Robinson (Bass, Keyboards, Gesang) ersetzt wurde. Als erste britische Band, die bei Island Records unter Vertrag genommen wurde, veröffentlichten Aswad 1976 ihr selbstbetiteltes Album, bevor sie im folgenden Jahr Burning Spear im Rainbow Theater in London begleiteten. Bis zur Veröffentlichung von New Chapter im Jahr 1981 hatte sich die Gruppe auf das vertraute Trio Forde, Robinson und Gaye reduziert. Sie veröffentlichten von der Kritik hochgelobte Alben wie Not Satisfied (1982), Live & Direct (1983), Rebel Souls (1984) und To the Top (1986). Ein nennenswerter kommerzieller Erfolg gelang der Gruppe jedoch erst mit dem Album Distant Thunder (1988) und dessen britischer Nummer-1-Single Don't Turn Around" Aswad arbeitete dann mit Shabba Ranks an dem Nachfolgealbum Too Wicked (1990) zusammen. Für ihr Album Rise and Shine(1994) wurde die Gruppe für einen Grammy Award nominiert, aber ihre Erfolgssträhne wurde unterbrochen, als Brinsley Forde die Gruppe 1996 verließ. Aswad wurde zu einem Duo - Angus Gaye und Tony Robinson - und kehrte mit dem Album Roots Revival (1999) zu ihren Reggae-Wurzeln zurück. Ihr letztes Album, City Lock, veröffentlichten sie 2009. Gründungsmitglied Angus Gaye starb am 2. September 2022 im Alter von 62 Jahren.