Chick Corea

Der am 12. Juni 1941 in Chelsea, Massachusetts, geborene Armando Corea war ein gefeierter Jazz- und Fusion-Keyboarder, besser bekannt unter seinem Spitznamen Chick Corea. Chick Corea erlernte das Klavierspiel im Alter von vier Jahren und arbeitete zunächst mit Stan Getz und Herbie Mann zusammen. Er wurde ein wichtiges Mitglied der Gruppe von Miles Davis und wirkte an den legendären Alben Filles de Kilimanjaro (1968) und Bitches Brew (1969) mit, die den Jazz in eine immer avantgardistischere, freiere und psychedelischere Richtung führten. Mit dem Quartett Circle wandte er sich dem akustischen Jazz zu und gründete mit Flora Purim, Airto Moreira, Joe Farrell und Stanley Clarke die brasilianisch/lateinamerikanisch inspirierte Gruppe Return to Forever. Die Band gewann 1975 einen Grammy Award für das Album No Mystery, den ersten von insgesamt 23 Grammys, die Chick Corea im Laufe seines Lebens gewann. Coreas experimenteller Spielstil zeichnet sich durch den Einsatz von elektrischen Keyboards und Synthesizern aus. Als Bandleader hat er über 100 Alben produziert, darunter frühe Veröffentlichungen wie Now He Sings, Now He Sobs (1968) und die gefeierten The Leprechaun (1976), Friends (1978) und The New Crystal Silence (2008). Berühmt wurde er durch seine Signaturkomposition Spain" , und er wurde zu einem der einflussreichsten und am meisten studierten Musiker, der für seine Rolle bei der Schaffung der elektrischen Jazzfusion und der Erweiterung der Bereiche des Genres bekannt ist. 2013 gründete er eine neue Band Chick Corea & The Vigil und feierte seinen 75. Geburtstag mit einem sechswöchigen Konzertmarathon im Blue Note Jazz Club in New York, bei dem er von 20 verschiedenen Gruppen begleitet wurde. Im Jahr 2018 nahm er mit dem Schlagzeugveteranen Steve Gadd das Album Chinese Butterfly auf. 2019 gründete Chick Corea eine neue Gruppe, The Spanish Heart Band, und veröffentlichte das mit einem Grammy ausgezeichnete Album Antidote. Im Jahr 2020 veröffentlichte er das Album Plays . Chick Corea starb am 9. Februar 2021 an Krebs.