Ebru Gündes

Ebru Gündeş (12. Oktober 1974) ist eine türkische Sängerin und Schauspielerin, deren Musik Mainstream-Popmusik mit Arabesque, einer Art Liebeslied, das in den 1960er Jahren in der Türkei entstanden ist, verbindet. Geboren in Istanbul, setzte sie ihre Ausbildung in Ankara fort, musste sie aber aus finanziellen Gründen abbrechen. Ihr musikalisches Talent wurde entdeckt, als einer ihrer Verwandten sie für ein Mitglied des Labels Raks Neşe Müzik vorsingen ließ, der sie später den Produzenten Koral Sarıtaş und Selçuk Tekay vorstellte. Ihr Studiodebüt Tanrı Misafiri verkaufte sich 1992 über 1 Million Mal und machte sie einem breiten Publikum bekannt. In den folgenden Jahren wurde sie mit den äußerst erfolgreichen Alben Tatlı Bela (1994), Ben Daha Büyümedim (1995), Kurtlar Sofrası (1996) und Sen Allah'ın Bir Lütfusun (1998), ihrer letzten Veröffentlichung bei Raks Neşe Müzik, zu einem der größten Popstars ihres Heimatlandes. Obwohl sie während der Aufnahmen eine Hirnblutung erlitt, wurde Gündeş' sechstes Album Dön Ne Olur (1999) schnell zu einem der meistverkauften türkischen Alben aller Zeiten. 2001 folgte Ahdım Olsun. Nach einer Reihe kommerziell erfolgloser Alben in den frühen Achtzigerjahren kehrte Ebru Gündeş 2019 mit ihrem fünfzehnten Album Âşık ins Rampenlicht zurück, dessen Titelsong am Tag der Veröffentlichung den Rekord für den am meisten heruntergeladenen Song brach. Ihre Erfolgssträhne setzte sich 2022 mit der Murat Boz-Kollaboration "Sonsuza Dek" fort, die auf Platz 10 der türkischen Top 100 landete.