Aimee Mann

Die elegante und schrullige Singer-Songwriterin Aimee Mann wurde mit Joni Mitchell verglichen, als sie Mitte der 1980er Jahre bekannt wurde, und hat seither eine sehr unabhängige Karriere mit bescheidenem, ehrlichem und intimem Folk-Pop gemacht.

Aufgewachsen in Richmond, Virginia, zog Mann nach Boston, um am Berklee College zu studieren, brach das Studium aber bald ab, um sich der Punkband The Young Snakes anzuschließen. Berühmt wurde sie mit der New-Wave-Band Til' Tuesday, deren Single 'Voices Carry' ein Riesenhit auf MTV wurde, bevor sie 1993 mit ihrem Debütalbum 'Whatever' eine Solokarriere startete. Das Album brachte die Singles 'I Should've Known' und 'Stupid Thing' hervor und erntete Bewunderung von Zeitgenossen wie Elvis Costello, Elton John und Steve Vai, obwohl sie durch einen Rechtsstreit aufgehalten wurde, als ihre Plattenfirma Imago in Konkurs ging. Sie spielte in dem Kultfilm "The Big Lebowski" mit, aber es dauerte bis 1999, bis sie wieder Fuß fasste, als sie den Soundtrack zum Tom-Cruise-Film "Magnolia" aufnahm, aus dem der Titelsong "Save Me" für einen Grammy und einen Academy Award nominiert wurde.

Im Jahr 2000 gründete sie ihr eigenes Label SuperEgo Records, über das sie 2002 das gefeierte "Lost In Space" und 2005 "The Forgotten Arm" veröffentlichte. 2008 erreichte sie Platz 32 der US-Charts mit dem interessant betitelten "@#%&*! Smilers" im Jahr 2008. Im Jahr 2012 veröffentlichte sie "Charmer" mit einem Duett mit James Mercer von The Shins und den Singles "Charmer" und "Labrador". Im folgenden Jahr gründete Mann ein gemeinsames Projekt mit Ted Leo namens "#BOTH"; das von dem Duo produzierte Album "The Both" erreichte Platz 12 der US Independent Albums Chart. Im Jahr 2017 veröffentlichte Mann ihr neuntes Soloalbum "Mental Illness" mit der Leadsingle "Goose Snow Cone".