Mischa Maisky

Der in der Sowjetunion geborene Cellist Mischa Maisky stammt aus einer musikalischen Familie - er ist der jüngere Bruder des bekannten Cembalisten und Musikwissenschaftlers Valery Maisky, der leider 1981 verstarb. Maisky wurde Ende der 1960er Jahre am Moskauer Konservatorium aufgenommen und von dem großen Cellisten Rostropowitsch gefördert. Nach einem vielversprechenden Start kam es zu einer Reihe von Umständen, die die weitere Karriere des begabten jungen Musikers bedrohten. Seine Schwester verließ die Sowjetunion, um in Israel zu leben, und die sowjetischen Behörden nahmen Maisky daraufhin fest und sperrten ihn in ein Arbeitslager ein. Nach 18 Monaten Lageraufenthalt täuschte er eine psychische Störung vor, um sich dem Militärdienst zu entziehen, und floh schließlich 1972 nach Israel. Etwas mehr als ein Jahr später gab er sein Debüt in der Carnegie Hall und hat sich seitdem zu einem der angesehensten Cellisten der Welt entwickelt.

Maisky hat einen außerordentlich vollen Terminkalender mit Live-Auftritten, darunter mehr als 400 Konzerte in Japan auf 46 separaten Tourneen, und er ist nach wie vor einer der gefragtesten Konzertmusiker auf diesem Gebiet. Der talentierte Cellist verfügt über einen umfangreichen Katalog von Aufnahmen, von denen einige der bemerkenswertesten seine Konzerte mit den Werken von Johann Sebastian Bach sind.