Klaus Badelt

Der deutsche Filmkomponist aus Frankfurt, der in seinem Heimatland zunächst Musik für TV-Werbespots schrieb, stieg zu einem internationalen Star auf und schrieb die Musik für Hollywood-Blockbuster sowie für andere prestigeträchtige Veranstaltungen wie die Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Peking. Seit seinem 12. Lebensjahr schrieb er nicht nur Musik, sondern drehte auch Kurzfilme und sieht sich nach eigener Aussage eher als Filmemacher denn als Komponist. Sein großer Durchbruch kam 1998, als er im Urlaub in Kalifornien das Büro des Oscar-prämierten Komponisten Hans Zimmer betrat und um ein Praktikum bat. Zimmer hörte sich an, was er machte, war beeindruckt und bot ihm an, in seinem Studio in Santa Monica mit ihm zusammenzuarbeiten. Diese Chance ergriff er mit beiden Händen, trug zur Filmmusik von Filmen wie "The Thin Red Line" und "The Prince of Egypt" bei und arbeitete anschließend mit vielen Top-Regisseuren zusammen, darunter Ridley Scott, Tony Scott, Terrence Malick, John Woo, Kathryn Bigelow und Steven Spielberg.

Nach seinem Soundtrack zum Film "The Time Machine" (2002) wurde die Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt und er arbeitete an "Pirates of the Caribben", "Ultraviolet" und "Constantine". Außerdem war er Co-Autor und Co-Produzent der Musik für "Gladiator", "Mission: Impossible 2" und "X-Men" - den drei erfolgreichsten Filmen des Jahres 2000 - und baute seinen Ruf durch die Zusammenarbeit mit Hans Zimmer bei "The Pledge", "Hannibal" und "Pearl Harbor" weiter aus. Danach gründete er seine eigene Filmmusikfirma Theme Park Music in Santa Monica. Zu seinen weiteren Filmen gehörten 'Poseidon', 'Rescue Dawn' und 'TMNT', und er erhielt große Anerkennung für seine Filmmusik zu dem chinesischen Fantasy-Film 'The Promise'.