The Troggs

Reg Presley arbeitete im Sommer 1966 als Maurer, als er hörte, dass Wild Thing, der Chip-Taylor-Song, den er mit einer Gruppe von Kumpels, die sich The Troggs nannten, aufgenommen hatte, im Vereinigten Königreich auf Platz 1 gelandet war. Er legte seine Kelle weg und nahm sie nie wieder in die Hand. Die Troggs-Version von Wild Thing wurde zu einem beliebten Klassiker, der spätere Bands nachhaltig beeinflusste und sowohl den Garagenrock als auch den Punk inspirierte. Iggy Pop und die Ramones nannten die Troggs als maßgeblichen Einfluss. Der Song löste auch eine Reihe großer Troggs-Hits aus, darunter With A Girl Like You, I Can't Control Myself und Love Is All Around, die alle durch Presleys unverwechselbaren heulenden Gesang und seinen starken Hampshire-Akzent gekennzeichnet sind. Als die Hits mit dem Aufkommen der Psychedelik versiegten, löste sich die Band 1969 auf, fand sich aber in den 1970er Jahren wieder zusammen. Sie nahmen sogar eine Reggae-Version von Wild Thing auf, und 1991 arbeiteten sie mit Mitgliedern von R.E.M. an dem Album Athens, Andover, das in R.E.M.s Heimatstadt in Georgia aufgenommen wurde. 1992 nahmen sie Wild Thing noch einmal mit dem Schauspieler Oliver Reed und dem Snookerspieler Alex Higgins auf und blieben weiterhin beliebt, obwohl die ursprünglichen Mitglieder, Schlagzeuger Ronnie Bond und Gitarrist Dave Wright, 1992 bzw. 2008 starben. Die als "The Troggs Tapes" bekannten Bootleg-Aufnahmen eines Studiostreits zwischen ihnen erlangten große Berühmtheit, während Reg Presley in seinem 2002 erschienenen Buch Wild Things They Don't Tell Us (Wilde Dinge, die sie uns nicht erzählen) seine Faszination für Croft Circles und das Paranormale weiter ausbaute.