Buffalo Tom

Obwohl sie aus derselben Bostoner Alternativ-Szene hervorgingen, aus der Ende der 1980er Jahre Dinosaur Jr. und The Pixies hervorgingen, konnten Buffalo Tom ihre Liebe zum klassischen Rock und zum ernsthaften Songwriting nie verbergen, wobei sie neben den dröhnenden, knurrenden Gitarren der damaligen Zeit auch melodische, nostalgische Töne anschlugen.

Frontmann Bill Jankovitz, der die Band 1986 während seines Studiums an der University of Massachusetts gründete, war ein intensiver, leidenschaftlicher Charakter, der mit der Musik der Rolling Stones, Neil Young und Elvis Costello aufwuchs, bevor er später den Punkrock entdeckte und zu einer zentralen Figur einer kleinen Gemeinschaft von DIY- und Underground-Acts wurde, die in der Stadt Amherst entstanden. Als der gleichgesinnte Zeitgenosse J Mascis und seine Band Dinosaur Jr. ihren Durchbruch hatten und zu Lo-Fi-Indie-Lieblingen wurden, war es seine Produktion und Mitwirkung am selbstbetitelten Debütalbum von Buffalo Tom im Jahr 1988, die ihnen einen Vertrag mit dem britischen Label Beggars Banquet einbrachte. Das Trio, dessen Name eine Anspielung auf Buffalo Springfield und ihren eigenen Schlagzeuger Tom Maginnis ist, verfeinerte seinen druckvollen Sound auf dem Nachfolgealbum "Birdbrain" und entwickelte hymnische, melancholische Balladen wie "Taillights Fade" auf dem 1992er Album "Let Me Come Over".

Aber es war das vierte Album Big Red Letter Day", das als ihr Meilenstein gilt. Es ist gefüllt mit der Art von epischem, großartigem Alternative Rock, den später The National und The Hold Steady perfektionieren sollten, und brachte den Radiohit "Sodajerk" und das reumütige, aus dem Herzen kommende Bekenntnis "I'm Allowed" hervor, das die Band auf Platz 17 der britischen Charts brachte. Nach "Smitten" von 1998 machte die Band eine Pause, um Familien zu gründen und ein normaleres Leben zu führen, kehrte aber 2007 mit dem gut aufgenommenen "Three Easy Pieces" zurück und veröffentlichte 2018 ihr neuntes Studioalbum "Quiet and Peace".