Damien Rice

Nach einer Tournee durch Irland und einem kleinen Erfolg mit der Indie-Rockband Juniper war Rice von der Branche desillusioniert und ging in die Toskana, um Bauer zu werden. Schon bald änderte er seine Meinung, zog als Straßenmusiker durch Europa und kehrte nach Dublin zurück, wo er einige Demoaufnahmen zusammenkratze und sie seinem Cousin, dem Produzenten David Arnold, schickte. Arnold war von den Bändern begeistert und kaufte ihm ein mobiles Studio für die Aufnahmen, und es dauerte nicht lange, bis sein Debütalbum O (2002) auf Platz 8 der britischen Charts einstieg. Mit seiner zerbrechlichen, akustischen Schönheit wurde das Album ein großer kritischer Erfolg, gewann den Shortlist Music Prize in den USA und brachte die Singles Blower's Daughter, Cannonball und Volcano hervor. Die Musik der Singer-Songwriterin voller emotionalem Herzschmerz wurde zum Liebling der Fernsehproduzenten: Grey's Anatomy, House und ER gehörten zu den Serien, die die Tracks als Soundtrack für emotionale Szenen verwendeten. Das zweite Album 9 (2006) erreichte die Spitze der irischen Charts und verkaufte sich weltweit gut, und Rice trat im Wembley-Stadion bei den Live-Earth-Konzerten und beim Friedensnobelpreis-Konzert in Oslo auf.