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Die berühmte Jazzsängerin Betty Carter war bekannt für ihren improvisatorischen Stil und war ebenso unberechenbar wie einfallsreich. Ihr Ruf und ihr Einfluss sind seit ihrem Tod im Jahr 1998 ungebrochen; die Sängerin Carmen McRae ist eine von vielen, die sie mit den Worten "Es gibt wirklich nur eine Jazzsängerin - nur eine" lobten: Betty Carter".
Die 1930 in Flint, Michigan, geborene Sängerin studierte Klavier am Detroit Conservatory of Music, bevor sie im Alter von 16 Jahren in Jazzclubs, Theatern und Bars auftrat. Zunächst wurde sie 1948 von Lionel Hampton gebeten, seiner Band beizutreten, wurde aber wegen ihrer ständigen Improvisationen immer wieder rausgeschmissen. 1951 verließ sie die Band für immer und tourte durch die USA, wo sie mit Jazzlegenden wie Miles Davis, Thelonious Monk und Charlie Parker auftrat.
Zwischen 1960 und 1963 ging sie mit Ray Charles auf Tournee und machte Aufnahmen, bevor sie sich endgültig aus der Musikbranche zurückzog, um zu heiraten und eine Familie zu gründen. Nachdem ihre Ehe gescheitert war, kehrte sie 1969 mit Round Midnight" (ihrem zweiten Album dieses Namens) zurück und präsentierte einen neuen, ausgereiften Stil. Da Carter aufgrund ihres als unkommerziell empfundenen Sounds keine Plattenfirmen für sich gewinnen konnte, gründete sie ihr eigenes Label, Bet-Car. In den 70er Jahren tourte sie ausgiebig mit einem Trio, das vielen aufstrebenden Jazzmusikern, darunter Buster Williams und Cyrus Chestnut, auf ihrem Weg half.
Nach herausragenden Auftritten auf dem Newport Jazz Festival in den Jahren 1977 und 1978 nahm sie 1979 das auf, was viele als ihren besten Auftritt überhaupt ansehen: The Audience With Betty Carter. Nachdem der kommerzielle Erfolg zurückkehrte, unterzeichnete Carter einen großen Plattenvertrag mit Polygram und veröffentlichte ihre Bet-Car-Veröffentlichungen sowie das neue Album Look What I Got", das ihr den ersten Grammy für die beste Jazzgesangsdarbietung einbrachte.
Bis in die 1990er Jahre hinein trat Carter auf und nahm Platten auf. Außerdem entwickelte sie das Programm Jazz Ahead, mit dem sie neue Jazztalente förderte und jungen Musikern die Möglichkeit bot, mit ihr an der Brooklyn Academy of Music zu arbeiten. Nachdem sie 1993 vor dem damaligen Präsidenten Bill Clinton aufgetreten war, wurde ihr 1996 die National Medal of Arts verliehen, bevor sie im September 1998 an Bauchspeicheldrüsenkrebs starb.