Coleman Hawkins

Coleman Hawkins war einer der führenden amerikanischen Jazzmusiker der Vorkriegszeit und gilt als einer der ersten, der das Potenzial des Tenorsaxophons als Soloinstrument im Jazz erkannte.

Hawkins besuchte die High School in Topeka, Kansas, und profitierte von einer musikalischen Ausbildung, bei der er unter anderem Harmonie und Komposition studierte und Klavier und Cello lernte. Anfang der 1920er Jahre zog er nach New York und schloss sich den Jazz Hounds um die Vaudeville-Sängerin Mamie Smith an. In den 1930er Jahren wuchs Hawkins' Ruf als begnadeter Saxophonist, und er wirkte an einigen der bekanntesten Aufnahmen der Epoche mit, darunter ein besonders denkwürdiges Solo auf "Body and Soul", das von vielen Jazzkennern als wegweisendes Beispiel für die Verwendung harmonischer Strukturen in einem Jazzsolo angesehen wird.

Nach dem Zweiten Weltkrieg teilte Hawkins seine Zeit zwischen New York und Europa auf und verdiente seinen Lebensunterhalt als Sideman und Sessionmusiker. In der Nachkriegszeit ist sein Name eng mit vielen Jazz-Größen verbunden, darunter Max Roach, Thelonius Monk, Miles Davis und Dizzie Gillespie. In der zweiten Hälfte seiner Karriere hatte Hawkins den Ruf, ein schwerer Trinker zu sein, und er starb schließlich 1969 im Alter von 64 Jahren an einer Lebererkrankung.