Carl Perkins

Neben Johnny Cash, Elvis Presley und Jerry Lee Lewis war Carl Perkins einer der wichtigsten Stars, die in den späten 1950er Jahren im Sun Studio des legendären Produzenten Sam Phillips entstanden - der "Geburtsstätte des Rock'n'Roll". Er wuchs in einer armen Bauernfamilie im Norden Tennessees auf, wo ihm ein älterer schwarzer Baumwollpflücker als 10-Jähriger das Gitarrenspiel beibrachte, und wuchs mit Gospel-, Blues- und Country-Musik in den lokalen Radiosendern auf. Ein erfolgreiches Vorsingen bei Phillips führte dazu, dass er 1955 den Klassiker Blue Suede Shoes schrieb, ein US-Nummer-2-Hit für Perkins, der zu einem der berühmtesten Rocksongs aller Zeiten wurde, als Elvis Presley den Song ein Jahr später coverte. Es war die erste Sun Records-Single, die sich eine Million Mal verkaufte, aber Perkins konnte nur kleinere Rockabilly-Hits wie Boppin' The Blues, Dixie Fried und Restless folgen lassen. Er hatte großen Einfluss auf die Beatles, The Animals und eine Reihe britischer Beatbands der 1960er Jahre, wurde in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und arbeitete mit Duane Eddy, Paul McCartney, Tom Petty und Bono zusammen, bevor er 1998 im Alter von 65 Jahren an Kehlkopfkrebs starb.