Adema

Als Teil der Nu-Metal-Szene der frühen 2000er Jahre waren Adema ein wütendes Gebräu aus finsteren, verzerrten Riffs, hüpfender, aggressiver Energie und grimmigen, grüblerischen Breakdowns, die kurzzeitig den Sprung in den Mainstream schafften. Angeführt von Mark Chavez (Halbbruder von Korn-Frontmann Jonathan Davis), entstand die Band im Jahr 2000 in Bakersfield, Kalifornien, aus der Asche der legendären lokalen Band SexArt. Nachdem sie ein Jahr lang geprobt und Demos aufgenommen hatten, bewarben sich eine Reihe von Plattenfirmen um ihre Unterschrift. Sie einigten sich auf einen Vertrag mit Arista Records, die sie in eine ländliche Hütte im verschneiten Nordkalifornien schickten, um Songs für ihr Debütalbum zu schreiben; sie kehrten mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum und den Singles "Giving In" und "The Way You Like It" zurück. Das Album erreichte Platz 27 in den US-Charts, und die Band war ein Publikumsmagnet auf der Ozzfest-Tour, bevor sie 2003 ihr zweites Album "Unstable" vorlegte, das ihren rauen, emotionalen und explosiven Sound festhielt.

Die heftige kreative Rivalität zwischen Chavez und Gitarrist Mike Ransom endete damit, dass Chavez die Band verließ, um Midnight Panic zu gründen. An seiner Stelle rekrutierten sie den ehemaligen Marinesoldaten Luke Caraccioli, der in den Irak, nach Afghanistan und Kuwait reiste, um für die US-Truppen zu spielen. Caraccioli wirkte auch auf dem ausgefeilteren, rockigeren "Planets" von 2005 mit, aber die Band löste sich drei Jahre später auf.

Nach mehreren vergeblichen Versuchen einer Wiedervereinigung mit Chavez veröffentlichten sie die EP "Topple the Giants", fanden aber wieder zu alter Stärke zurück und spielten 2017 (mit Chavez) eine ausverkaufte Show in Hollywoods berühmtem Nachtclub Whisky a Go Go.