Kiki Dee

Obwohl Kiki Dee in den 1970er Jahren vor allem durch ihre Hitsingles "Amoureuse" und "I've Got the Music in Me" bekannt wurde, ganz zu schweigen von ihrem Chart-Hit "Don't Go Breaking My Heart" in Zusammenarbeit mit Elton John, begann ihre musikalische Karriere schon mehr als ein Jahrzehnt früher.

Die in West Riding of Yorkshire geborene Kiki Dee begann in den frühen 60er Jahren in den Pubs und Clubs rund um Bradford zu singen, bevor sie zu einer Session-Sängerin wurde. Obwohl sie als Sängerin hoch angesehen war, blieb ihr der Erfolg als Solokünstlerin versagt, und sie verdiente ihren Lebensunterhalt als Backgroundsängerin für Dusty Springfield. In dieser Zeit wurde sie als erste weiße britische Künstlerin von Tamla Motown unter Vertrag genommen und veröffentlichte 1970 das Album "Great Expectations" bei diesem Label.

Erst als sie einen neuen Vertrag mit Elton Johns Rocket Records unterzeichnete, stellte sich mit der Veröffentlichung von "Amoureuse", das 1973 Platz 13 der britischen Charts erreichte, endlich der lang erwartete Soloerfolg ein. Mit dem Nachfolgealbum "I've Got the Music in Me" gelang Dee der Durchbruch auf dem US-Markt und sie erreichte Platz 12 der Billboard-Charts. Eine transatlantische Nummer eins folgte mit der Veröffentlichung von "Don't Go Breaking My Heart", einem Song, der von Bernie Taupin und Elton John geschrieben wurde und ursprünglich für ein Duett zwischen John und Dusty Springfield vorgesehen war. Springfield war zu krank, um den Song aufzunehmen, und Dee wurde für die Interpretation des Songs verpflichtet. Dees Karriere wurde nach ihrem Erfolg mit Elton John unterbrochen, und obwohl sie sie in den 1980er Jahren wieder aufnahm, konnte sie die kommerziellen Erfolge des vorangegangenen Jahrzehnts nicht wiederholen. Sie nahm weiterhin Alben auf und hatte einen kurzen Flirt mit dem Musiktheater, für den sie 1989 für ihre Rolle in "Blood Brothers" für den Olivier Award nominiert wurde. 2013 veröffentlichte sie ihre 40. Single, "Sidesteppin' With a Soul Man".